NÔÉMA
(1999)

für
Violoncello und kleines Ensemble
 

- "Nôéma" (gr.) bedeutet soviel wie Denkgegenstand, Gedankeninhalt oder Sinngehalt eines Gedankens
- Die Metamorphose von zerbrechlichen (brüchigen),   langen (statischen) Klängen  hin zu punktuellen Strukturen
- Die "Unschärfe" zwischen Impuls (Ereignis) und Geschwindigkeit (zeitlicher Verlauf), d.h. die Determinierung eines Parameters ermöglicht die Indeterminierung des jeweils Anderen
- Diese Ausgangspunkte werden  abstrahiert und  erscheinen in  verschiedenen Klang- und Formstrukturen;
 
 
 

- Ausgehend von einer bestimmten Vorstellung von Aleatorik, deren Wesensmerkmal keine völlige Unbestimmtheit,
   sondern eine Einschränkung der Freiheitsgrade darstellt, wurden ver-schiedene  aleatorische Modelle/ Strukturen
   zur qualitativen Bestimmung der klanglichen Eigenschaften entwickelt
- Die Makroform (-struktur) weist wie die innere Form (Mikrostruktur) asymmetrischen Charakter  auf
 
 
 
 
 
 

Gegenstand der Auseinandersetzung war die Übertragung der "Unschärfe" in das musikalische Medium, sowie die Beleuchtung einer damit verbundenen Klangästhetik unter verschiedenen Perspektiven. Ein weiterer wichtiger Aspekt des Werkes ist es, durch die  verschiedenen aleatorischen Modelle den Instrumentalisten an der formalen Gestaltung teilhaben zu lassen, wobei durch die Einschränkung der  Freiheitsgrade in diesen Teilen (die etwa ein Viertel der Gesamtdauer des Werkes ausmachen)  der kompositorische Wille dennoch zum Tragen kommt.
 
 
 


 
 
 
 
 

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